Das Bettelarmband ist eines der beliebtesten Schmuckstücke. Dieses Kleinod hat schon mehrere Menschenalter verzaubert. Es gibt die Armbänder in vielen verschiedenen Arten. Das Armband hat Kettenglieder, in die dann kleine Anhänger, die Charms, eingehängt werden. Diese kleinen Accessoires werden gern gesammelt; es gibt unendlich viele Sorten. Die Charms sind Symbole, Glückszeichen, Erinnerungen oder Glaubenszeichen. Der Besitzer des Armbandes entscheidet, welche Accessoires dazugefügt werden und was diese bedeuten - ein kleines sichtbares Diary. Dadurch wird das Bettelarmband ein ganz persönliches Schmuckstück. Es hat inzwischen Kultstatus eingenommen.
Die Bezeichnung als Bettelarmband rührt daher, dass früher die Schmuckträger die kleinen Anhänger erbettelt haben. In Italien gibt es ein ähnliches Armband - das italienische Glücksarmband. Hieran werden Glücksbringer und Buchstaben gesammelt. Hierzulande gibt es das Bettelarmband inzwischen aus allen Metallen. Am häufigsten wird das Silberarmband genommen, aber auch Gold und Platin werden immer beliebter. Für Kinder gibt es das Bettelarmband aus Kunststoff. Man schenkt es zur Taufe, Geburt, Hochzeit oder als Liebesbeweis.
Es gibt verschiedene Geschichten zur Entstehung des Bettelarmbandes. Die Einen erzählen, dass bereits die Sklaven solche Armbänder trugen. Eine andere Geschichte erzählt davon, dass es in Ägypten ein Symbol des Standes war und verhindern sollte, dass böse Geister jemanden bedrängten. Die häufigste Version kommt aus dem Mittelalter: Betteln war in großen Orten verboten. Es wurde nur manchen Leuten erlaubt, die bekamen dann ein Erkennungsmerkmal, welches sie am Arm tragen mussten. Für jede Stadt, in der er betteln durfte, bekamen die Bettler einen Anhänger. So kamen immer mehr dazu.