Hautverträglichkeit von Schmuck
Auch die normale Haut sondert pausenlos mehr oder wendiger große Mengen Feuchtigkeit und Fett ab. Zusammen mit der Wärme des Körpers kann es in der einen oder anderen ungünstigen Situation auch eine Reaktion mit den Materialen geben, aus denen unser Schmuck besteht.
Als Ergebnis davon kann es passieren, dass sich die Ohrringe nicht herausnehmen lassen, weil das Ohr um das Einstichloch geschwollen ist. Andere müssen sich möglicherweise häufiger mal an der Hand oder an der Nase kratzen. Auch ein leichter Ausschlag ist hier und da möglich. In solchen oder ähnlichen (wenn auch seltenen) Fällen liegt mit größter Wahrscheinlichkeit eine Allergie vor. Nun bestehen etliche Schmuckstücke aus Metalllegierungen. Wie kann man also herausfinden, von welchem der Metalle die allergische Reaktion ausgelöst wird?
Allergien gibt es richtig viele. Woran es liegt, dass der eine auf etwas reagiert und der andere gar nicht, ist immer noch ein Rätsel. Allerdings haben sich einige Symptome als charakteristisch herausgestellt.
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Irritative Dermatitis: Diese entzündliche Reizung der Haut entsteht durch eine Verletzung der Hornhaut. An der Selle dringen dann Metall- Ionen aus dem Schmuck durch die Hornhaut in darunter liegenden Schichten der Haut. Das kann zum Beispiel auch in der Nähe von Wunden passieren. Docht greifen die Salze der Hauf die Metalle des Schmucks an. Da lagert sich dann etwas von dieser Mischung in der Haut ab. Die erkennt das als Fremdkörper, entzündet sich und versucht den Fremdkörper so loszuwerden.
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Schwarzer Dermographismus: Schwärzung der Haut. Das sieht eindeutig gefährlicher aus, als es ist. Von dem Metallschmuck splittern einfach leine Partikel ab, die die Haut zusammen mit dem Schweiß und den Salzen schwarz färben.
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Allergische Kontakt- Dermatitis: Dabei handelt es sich um eine Entzündung der Haut. Sie wehrt sich kräftig gegen die Metalle. Dieses Signal zeigt eine echte Erkrankung auf, die auf eine Unverträglichkeit hinweist. Diese massive Abwehr der Metall- Ionen, für die das Immunsystem verantwortliche ist, tritt bei nur wenigen Menschen auf. Das ist der Personenkreis, der gegen Metall allergisch ist. Das Klassische an diesem Bild ist eine juckende Rötung und eine Schwellungen der Haut. Es können auch Bläschen entstehen. Der tatsächliche Umfang der Reizungen liegt an der Stärke des „Gegenschlags“ durch das Abwehrsystem – und natürlich auch an der Menge des Metalls, das die Allergie auslöst.
Das „Problem“ liegt zumeist darin, dass die Schmuckstücke eben nicht nur aus Gold oder Silber bestehen. Im Gegenteil. Die weitaus meisten Schmuckstücke bestehen aus sehr vielen verschiedenen Metallen. Auch Gold- und Silberschmuck besteht nicht einfach nur aus Gold und Silber. Wobei gerade Silber, Gold und Platin als biokompatibel, und damit als nicht Allergie – auslösend gelten. Das alles macht es natürlich schwer, das Metall ausfindig zu machen, das die Allergien im Einzelfall auslöst. Im Zweifel hilft der Hautarzt mit einem Allergietest weiter.