Silber

01.04.2013 15:12

Silber ist im Periodensystem (PSE) unter der Ordnungszahl 47 zu finden. Allein diese Tatsache macht deutlich, dass Silber ein in der Natur vorkommendes chemisches Element und keine Verbindung oder Legierung ist. Damit gehört Silber in die Familie Metalle, die 80 Prozent aller chemischen Elemente ausmachen. Kennbuchstaben dieses Metalls sind Ag und leiten sich von der lateinischen Bezeichnung „Argentum“ für „Silber“ ab.

Silber - wissenschaftliche Größen

Wissenschaftlich betrachtet hat AG eine Atommasse von 107,8682 und schmilzt bei 961,93 °C. Seinen Siedepunkt erreicht elementares Silber bei 2162 °C bei Normalbedingung (1013 mb). Silber war in der Geschichte der Nutzung in Menschenhand nach Kupfer und Gold das drittwichtigste Gebrauchsmetall. Unterschiedliche Völker und Sprachräume hatten auch für dieses Edelmetall einen eigenen Namen. Die Assysrer hatten ihr "sarpu", die alten Germanen sprachen von "silabra", die Goten kannten das "silubr" und die Römer nannten es "argentum". Das wiederum Stand Pate für unser AG und bedeutet übersetzt soviel wie "weiß-metallisch".

Die alten Ägypter hatten in ihren Glanztagen die Spitzen ihrer Obelisken mit Elektrum, der Legierung aus Silber und Gold geschmückt. Im alten Griechenland wurden bereits seit dem 7. Jahrhundert vor Christus schon Silbermünzen geprägt. Das Silber holten sie sich aus den Minen in Lavrion, ca. 50km südlich von Athen. Silber war damals wertvoller als Gold. Der römische Kaiser Caligula zeigte seine Vorliebe für Silber durch einen Wagen aus 124.000 Pfund Silber für seine staatstragenden Karossen und führte ihn im Circus Maximus vor. In Böhmen und in Sachsen wurden während des Mittelalters in Europa Silbererzvorkommen entdeckt. Das führte zur Prägung von Silbermünzen. Mit dem Anfang des 16. Jahrhunderts brachten die Spanier erhebliche Silbermengen aus Amerika nach Europa, wodurch der Wert des begehrten Metalls sank.

Silber ist heute das meist gebrauchte Edelmetall. Seine Karriere begann, als man herausfand, dass man daraus Schmuck und Münzen erstellen konnte. Seine Hauptverwendungszwecke liegen in elektrischen Kontakten, Elektroden sowie elektronischen Bauteilen. Der Preis von Silber liegt heute allerdings deutlich unterhalb dem Preisgefüge der „großen“ Edelmetalle wie Gold, Platin oder Palladium. Sein schlicht- elegantes Aussehen und seine günstige thermische Leitfähigkeit führten zu einer weit verbreiteten Anwendung bei Geschirr und Bestecken im Haushalt. Die Herstellung von Silber- Schmuck wurde durch die Verwendung von härtenden Legierungen vereinfacht.

"Sterlingsilber" besitzt einen Feingehalt von 92,5% Silber. Zahnärzte verwenden eine Legierung aus Quecksilber und Silber (Amalgam) für Zahnfüllungen. Aufgrund der Giftigkeit des Quecksilbers ist diese Anwendungsmöglichkeit der Silberkombination jedoch sehr umstritten. Silberverbindungen wie Silberchlorid werden aufgrund ihrer fototauglichen Lichtempfindlichkeit für hochwertige S/W Fotopapiere verwendet. Aufgrund seiner bakterientötenden Wirkung findet Silberpulver auch in Salben eine Anwendung. Ein eingewobener Silberfaden macht Kleidung und Matratzen für Allergiker besser. Silber findet somit Verwendung in vielen Erzeugnissen des täglichen Lebens, des Luxus und der Medizin. Nicht zuletzt haben auch Sparer und Anleger den Wert des Silbers erkannt und es gibt zahlreiche moderne Münzprägungen, die als Anlagemünzen verkauft werden. Die bekanntesten Silbermünzen sind die Maple Leaf, die American Eagle´s und die Wiener Philharmoniker. Die Standardgröße bei den Silbermünzen ist gemeinhin 1 Unze (oz)

Silberschmuck

Wie weiter oben schon erwähnt ist der Silberschmuck schon in der Antike verbreitet gewesen und gilt heute als hochwertiger Schmuck aus edlem Material. Bedingt durch den Silberpreis und den damit verbundenen Kosten für das Ausgangsmaterial gibt es beim Silberschmuck keine billigen Artikel, sondern der Silberschmuck ist im Allgemeinen eher etwas hochpreisiger. Für Silberschmuck wird in aller Regel 925 Sterling Silber verwendet. Der Name stammt von den Silberpennies aus England, die früher tatsächlich aus Silber waren und Sterlinge genannt wurden. Silberschmuck erkennt man an dem Stempel mit den Zahlen „925“. Diese Stempelung wird durch das Stempelgesetz begründet und gibt an das 925 von 1000 Teilen Silber sind. In dem Beitrag „So erkennen Sie echtes Silber“ finden Sie weitere Informationen wie Sie echtes Silber erkennen. Der Silberschmuck in unserem Shop ist überwiegend aus 925 Sterling Silber. Im nachfolgenden einige Siberschmuck Artikel aus den aktuellen Kollektionen. Wenn Sie Silberschmuck reinigen möchten finden Sie hier gute Tipps

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